Folgen von Bitterstoffmangel

Die Wirkung von Bitterstoffen

Bis zum bitteren Ende
Müdigkeit, schlechte Haut, Haarausfall, Antriebslosigkeit, Allergien und Neurodermitis – viele dieser diffusen Symptome wirst du kennen. Sie alle sind zurückzuführen auf einen Mangel an Bitterstoffen. In der modernen Ernährungsweise haben süße und fettige Speisen Bitterstoffen den Rang abgelaufen. In stressigen Zeiten greift man gern zu Fast Food und Süßigkeiten, die den Körper übersäuern und den Darm verschlacken. 

Bitterstoffe waren einst fester Bestandteil unserer Ernährung, die sprichwörtlichen “bitteren Pillen” geraten jedoch immer mehr in Verruf – dabei ist es der Bitterstoffmangel, der für viele der vorherrschenden Gesundheitsprobleme verantwortlich ist. 

Ein Mangel an Bitterstoffen hat eine träge Verdauung zur Folge. Erste Hinweise sind Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Sodbrennen. Durch die Darmträgheit setzen sich sogenannte Schlacken, Giftstoffe und Rückstände aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln, im Körper fest. Lebenswichtige Nährstoffe können dadurch nicht mehr über die Darmschleimhaut aufgenommen werden und es kommt zu Mangelerscheinungen. Ein Mangel an Vitamin B12 erklärt beispielsweise eine langsame Blutbildung, was wiederum Müdigkeit zur Folge hat. Eine schlechte Verdauung ist damit Grundursache für viele andere Erkrankungen, während Nährstoffe nicht aufgenommen werden, werden Gifte nicht abgegeben, was zu Allergien und Überreaktionen führen kann. 

Die Wirkung von Bitterstoffen
Bitterstoffe beeinflussen die Gesundheit positiv. Sie kurbeln die Verdauung an, indem sie die Ausschüttung von Lebenssäften wie Insulin und Gallenflüssigkeit anregen. Fetthaltige Nahrung wird schneller verdaut, die Verweildauer von Nahrungsbreien im Körper ist kürzer, wodurch Fäulnisprozesse, die Blähungen und Bauchschmerzen hervorrufen können, verhindert werden. 

Bitterstoffe sind zudem basisch und bieten einem vermehrten Anfall von Säuren im Körper die Stirn. Weißmehl, Zucker, tierische Produkte – sie alle werden sauer verstoffwechselt, das heißt, bei der Verdauung fallen Säuren an, die mit Basen ausgeglichen werden müssen. Wenn nun die Basenspeicher im Körper aufgebraucht sind, entsteht ein Ungleichgewicht im Körper, welches Müdigkeit, verminderte Stressresistenz und erhöhte Infektanfälligkeit zur Folge hat. Die Wirkung von Bitterstoffen ist noch eine andere: sie regen die basophilen Drüsen im Verdauungstrakt an, die körpereigene Basenproduktion wird also aktiviert.

Auch das vegetative Nervensystem wird von Bitterstoffen beeinflusst. Während sie generell das Ausscheiden von Toxinen stimulieren, wirken sie sowohl auf Sympathikus als auch auf Parasympathikus ein. Der Sympathikus versetzt den Organismus in Alarmbereitschaft, während sein Gegenspieler der Parasympathikus eher die Ruhephasen einläutet. Ein Ungleichgewicht der beiden kann zu psychischen Störungen wie Angstzuständen führen. In der richtigen Dosis ist die Wirkung der Bitterstoffen auf die Psyche somit eine durchaus Positive.

Bitter durch den Alltag
Du siehst, wir haben Bitterstoffe “bitter nötig” und sie leisten einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesundheit. Wir können nachvollziehen, dass der Griff zur Schokolade zunächst logischer scheint als der zur Artischocke, jedoch ist das Integrieren von Bitterstoffen in die Ernährung gar nicht so schwer. Hilfsmittel wie Bittertropfen erleichtern die Umstellung, ein nächster Schritt könnte der tägliche Genuss eines Tees aus Salbei oder Kamille sein. Schnippel doch etwas Chicoree an deinen Salat oder genieße eine Grapefruit zum Nachtisch. Radicchio, Endiviensalat und Rucola lassen sich ebenfalls leicht in den Speiseplan integrieren. Alternativ gibt es spezielle Produkte, die aus rein natürlichen Bitterstoffen bestehen und sich super zum supplementieren eignen. HIER findest du diese beispielsweise in Form von Pulver, Tee oder Tropfen.