Natürlichkeit

Hildegard von Bingen Naturheilkunde

Hildegard von Bingen – damaliges Klosterwissen für heute
Die sogenannte Hildegard-Medizin basiert im Grunde genommen auf dem ganzheitlichen Wissen von Hildegard von Bingen, die sogar heilig gesprochen wurde. Heutzutage wird sie als Universalgelehrte angesehen, die den Weg zur ganzheitlichen Medizin geebnet hat. 
Der Hauptverdienst im medizinischen Gebiet von Hildegard von Bingen lag darin, dass sie das damals gültige lateinisch-griechische Wissen über Krankheiten und Heilkräfte mit der zu dieser Zeit gültigen Volksmedizin zusammenbrachte. Dabei hat sie gebräuchliche deutsche Namen verwendet, sodass dieses Wissen auch vom Volk besser genutzt werden konnte. Hildegard von Bingen´s Gedanken zu Einheit und Ganzheit spielten sowohl in den religiösen als auch medizinischen Büchern eine große Rolle.

Sie hat fast 2000 Rezepte in dem großen Werk „Physica“ hinterlassen, die vom österreichischen Arzt Gottfried Hertzka aufgearbeitet wurden. Damit wurde der Grundstein für die heute geltende und angesehene Naturheilkunde von Hildegard von Bingen gelegt. Das durchaus komplexe Therapiesystem umfasst jedoch keine eigenen Medizin-Verfahren, sondern eher eine Vielzahl an bewährten Methoden aus unterschiedlichen Quellen. Es enthält beispielsweise Hinweise zur Behandlung mit mineralischen und pflanzlichen Heilmitteln (Naturheilkraft), eine Ernährungslehre, natürliche Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren beispielsweise durch ausgewählte Bitterstoffe sowie eine spezielle Form der Psychotherapie.

Die Grundlagen der Hildegard von Bingen – Naturheilkunde
Im medizinischen Lehrbuch (Causae et curae) wird nicht wie in anderen derartigen Büchern mit der menschlichen Anatomie oder dem Zellaufbau begonnen, sondern mit der Beschreibung der vier Elemente:

FeuerWasserLuft und Erde

Aus den vier Elementen besteht nämlich der Mensch und somit auch die ganze Schöpfung. Diese Auffassung stellt sich beim genaueren Blick als Bindeglied zur ganzheitlichen Lehre heraus. Der Mensch mit seinen Elementen steht demnach als Mikrokosmos in der Verbindung mit dem Makrokosmos. Zitat von Hildegard von Bingen: “Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden, und jedes Wesen wird durch ein anderes gehalten.”

Mit jedem Atemzug sowie jedem Bissen Brot kommunizieren wir im Grunde genommen mit dem Makrokosmos. Wie auch immer die Beschaffenheit der Luft sein mag, sie beeinflusst uns Menschen wesentlich. Hildegard von Bingen´s Ganzheitslehre geht sogar so weit, dass sie in Bezug auf unser menschliches Befinden unterscheidet, ob der Mond gerade zu- oder abnimmt. Beim abnehmenden Mond ist beispielsweise der menschliche Samen schwächer, als beim zunehmenden. Auch unsere Werke, die wir im Laufe unseres Lebens erstellen, haben maßgebliche Auswirkungen auf den Makrokosmos. Durch sie wird die elementare Mischung entweder im positiven oder im negativen Sinn verändert, je nachdem, inwiefern sie mit der Schöpfungsordnung im Einklang stehen. Somit “beschmutzt” jede geistige Unreinheit, sei es beispielsweise bloß ein schlechter Gedanke, das ganze Umfeld.

Bitterstoffe und ihre Naturheilkraft

Bitterstoffe werden von der Menschheit schon seit Jahrhunderten genutzt. In der heutigen Welt jedoch ist es nicht mehr normal, heilende Bitterstoffe in den täglichen Speiseplan aufzunehmen. In der „Fertigwelt“ der Nahrungsmittel lassen sich diese Stoffe fast gar nicht mehr finden. Sie werden heutzutage durch Süßungsmittel ersetzt, welche uns stets nach „Mehr“ gieren lassen). Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das durchaus schlecht für uns ist, da der Mensch diese Stoffe braucht. Hildegard-Bitter-Tropfen schmecken jedoch nicht ganz bitter, das könnte einige sehr freuen, da viele Menschen diesen Geschmack nicht leiden können. Der Grund für den wenig bitteren Geschmack ist ein ganz spezieller Herstellungsprozess. Herkömmliche Bitterstoff-Produkte werden grundsätzlich durch das Ansetzen von Kräutern im Alkohol hergestellt. Bei Hildegard von Bingen ist das anders: Eine über eine Feuerstelle gerührte Kräuterlatwerge wird eingedickt, dann in der Sonne getrocknet und abschließend in Honigwürze angesetzt. Das ist der relativ zeitintensive Herstellungsvorgang im Original nach Hildegard. 

Bitterstoffe eignen sich nicht nur perfekt als Appetithemmer, sie sind außerdem im ganzen Organismus überaus nützlich und können etwaige Verletzungen sogar heilen. Verdauung, Stoffwechsel, Produktion von Magensaft, Leber, Bauchspeicheldrüse oder Galle werden dadurch in absoluter Natürlichkeit erfolgreich angeregt. Besonders bei Völlegefühl oder Unwohlsein, beispielsweise nach einer üppigen Mahlzeit oder ungewohntem Essen, zeigen Bitterkrafttropfen rasch ihre heilende Wirkung. Dazu träufelt man einfach im Akutfall ein paar Tropfen auf die Zunge.

HIER kannst du dich noch genauer über Bitter Tropfen, Bitter Pulver und Bitter Tee und ihre natürlichen Inhaltsstoffe informieren.

Bitterstoffe können in unterschiedlichen Formen eingenommen werden. Die wohl effektivste Form ist das Einnehmen von Kräuterbittern, Kräuteressenzen oder Kräutertinkturen. Von diesen nimmst du vor oder/und nach deiner Mahlzeit ein paar Tropfen zu dir. Beim Einnehmen von Kräuterbittern vor einer Mahlzeit werden die Verdauungsenzyme aktiviert und das regt wiederum den Speichelfluss an, der dabei hilft, die Nahrung besser zersetzen zu können. Kräuterbitter nach einer Mahlzeit wirken einem unangenehmen Völlegefühl entgegen. Außerdem unterstützen sie nach dem Essen die Verdauung effizient. Nach dem Tröpfeln der Bitterstoffe auf die Zunge spürst du in Sekundenschnelle die Wirkung, vor allem nach einer üppigen Mahlzeit. Das führt dazu, dass deine Organe wieder heilen und sich in einen gesunden Zustand zurück erholen.