Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt

Für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ist es wichtig, dass unser Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen ist. Es gibt leider zahlreiche Faktoren, die unseren Organismus negativ beeinflussen und so zu einer Übersäuerung führen. Diese wiederum hat verschiedene Einflüsse auf unser Wohlbefinden und unseren Gesundheitszustand. Aus diesem Grund ist es wichtig darauf zu achten, dass die Säuren und Basen im Gleichgewicht sind. Dies gelingt in erster Linie über die Ernährung. Sollte der Säure-Basen-Haushalt aber mal aus dem Gleichgewicht geraten, so kann man der Entsäuerung durch Bitterstoffe, durch eine basische Ernährung und durch eine gesunde Ernährung entgegenwirken, um so langfristige Schäden zu verhindern.

Was ist eine Übersäuerung

Bei einer Übersäuerung oder auch Azidose ist der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht. Dabei besteht ein Säureüberschuss im Körper. Grundsätzlich benötigen unterschiedliche Bereiche des Körpers auch ein unterschiedliches Milieu. Im Dickdarm oder der Scheide muss ein saures Milieu herrschen. Im Dünndarm oder dem Blut hingegen müssen basische Zustände herrschen. Der Körper reguliert diese verschiedenen Bedürfnisse über die Atmung, den Kreislauf, die Verdauung und die Hormone. Gemessen wird das Säure-Basen-Verhältnis mittels des pH-Wertes. Liegt der Wert unter 7, ist ein Säureüberschuss gegeben. Zwischen 7 und 14 liegt ein basisches Milieu vor. Der Körper versucht mit aller Macht, das Gleichgewicht stets herzustellen. Irgendwann kann es aber zu einer Überstrapazierung kommen. Dies geschieht dann, wenn über einen längeren Zeitraum zu viele Säuren im Körper vorhanden sind. Die Übersäuerung entsteht. Die Abwehrkräfte sind geschwächt, Antikörper und Immunglobuline werden abgebaut. Das Schutzschild des Körpers wird zunehmend schwächer und Krankheiten und Infekte entstehen.

Säuren und Schlacken

Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, enthält unter anderem Mineralien. Diese können sowohl säure- als auch basenbildend sein. Zu den säurebildenden Mineralien gehören vor allem Schwefel, Chlor, Jod und Phosphor. Hieraus können Säuren wie Salzsäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure entstehen. Nimmt man über die Nahrung ein zu hohes Maß an säurebildenden Mineralien auf, tritt die Übersäuerung auf. Der Säure-Basen-Haushalt gerät aus dem Gleichgewicht. Säuren selbst werden im Körper jedoch nicht in ihrer puren Form eingelagert, da es hier zu Verätzungen kommen würde. Sie müssen neutralisiert werden. In dieser neutralisierten Form werden sie als Schlacken bezeichnet.

Ursachen für einen gestörten Säure-Basen-Haushalt

Die Ursachen für einen gestörten Säure-Basen-Haushalt können sehr vielfältig sein. Eine Hauptursache liegt in der Ernährungsweise. Würde man sich gesund, bitter und abwechslungsreich ernähren, hätte eine Übersäuerung wenige Chancen. Die Ernährung hat sich aber im Laufe der Zeit stark verändert. Eine gesunde Ernährung und basische Ernährung wird vielfach abgelöst durch industriell gefertigte Produkte. Zudem schaden auch Genussmittel wie Kaffe, Nikotin oder Alkohol dem Säuregehalt. Gleiches gilt für Süßspeisen, tierische Produkte wie Fleisch, Eier und Milch sowie Soja, Teigwaren und Softdrinks. Darüber hinaus wirken sich auch Konservierungsstoffe, Farb- und Süßstoffe sowie Geschmacksverstärker, Zahngifte und Toxine auf den pH-Wert aus. Weiter essen wir zu wenig Lebensmittel, die bitter sind. Hinzu kommen im Zweifel noch ein Bewegungsmangel oder ein zu hohes Maß an Sport sowie Stress, Sorgen und Ärger. Dies alles führt dazu, dass zu viele Säuren, Gifte sowie Stoffwechselendprodukte entstehen, die der Körper nicht mehr verarbeiten kann. Durch einen Bewegungsmangel fehlt zudem die nötige Ausleitung von Säuren und Schlacken.

Symptome

Die ersten Anzeichen für einen gestörten Säure-Basen-Haushalt sind meist eine gesteigerte Müdigkeit und ein Mangel an Energie. Man fühlt sich schlapp und antriebslos. Weiter zeigt sich eine Übersäuerung auch über das Hautbild. Hiervon ist vor allem das Bindegewebe betroffen. Das Resultat ist unter anderem die Entstehung von Cellulite und Falten. Weiter wandern die Säuren aber auch in die Gelenke uns können hier zu Arthrose oder einer Arthritis führen. Säuren gelangen aber auch in wichtige Organe wie die Galle, die Nieren oder die Blase. Hier entwickeln sie sich langsam zu Nieren-, Gallen- oder Blasensteinen. Zuletzt fließen die Säuren aber auch ins Blut. Hier können sie zu Verengungen und Bluthochdruck führen und schließlich in einem Schlaganfall oder Herzinfarkt münden. Auch Pilzinfektionen werden durch eine Übersäuerung begünstigt. Ist die Übersäuerung sehr stark ausgeprägt, kann es in Extremfällen zu einem Nierenversargen oder auch zur Entstehung von Krebs kommen.

Die Übersäuerung führt weiter zu einem Mineralstoffmangel, der aber auch chronisch werden kann. Der Körper benötigt zur Neutralisierung der Säuren Mineralstoffe, die er über die Nahrung aber meist nicht in ausreichendem Maße erhält. Aus diesem Grund greift er auf die Depots zurück. Hierbei zieht er die Mineralstoffe aus den Knochen, den Zähnen, dem Knorpel, dem Bindegewebe und Haarboden sowie den Sehnen. Es kommt unweigerlich zu Mangelerscheinungen.

Entsäuerung durch gesunde Ernährung

Die gute Nachricht ist, dass man einer Übersäuerung entgegenwirken kann. Dies gelingt in erster Linie über eine gesunde Ernährung und eine basische Ernährung. Hierzu müssen Säuren und Schlacken, die sich über Jahre im Körper eingelagert haben, gelöst und ausgeführt werden. Dies dauert ein paar Wochen. Die Ernährung sollte auf eine basische Kost umgestellt werden und Lebensmittel enthalten, die bitter sind. Basenbildende Lebensmittel und Bitterstoffe sollten hierbei einen Anteil von 80 % haben. Für eine basische Ernährung greift man am besten zu Gemüse, Obst, Kartoffeln, Käse, stillem Mineralwasser und Kräutern. 
Zudem sollte man für eine basische Ernährung immer auf Vollkornprodukte zurückgreifen und die Portionsgrößen klein halten. Am Abend sollte das Essen nicht zu fetthaltig sein. Verzichten sollte man für eine basische Ernährung vor allem auf tierische Produkte wie Eier, Wurst, Milchprodukte und Fleisch. Bei den Getränken sind vor allem Alkohol und Kaffee, aber auch Softdrinks, Milch, kohlensäurehaltiges Mineralwasser sowie Früchtetee und schwarzer Tee stark säurebildend.

Weiter sollten dem Körper über die basische Ernährung basische Mineralien zugeführt werden. Das Ausscheiden von Giften und Schlacken kann man im Übrigen dadurch unterstützen, dass man das Blut erwärmt. Dies gelingt mittels Saunagängen, einem intensiven Training, Massagen oder heißen Bädern. Gleichzeitig hilft es dem Körper, wenn er ausreichend Flüssigkeit zugeführt bekommt. Hier eignen sich am besten stilles Wasser oder auch Kräuter- und Basentees. Es gibt außerdem spezielle basische Pulver aus natürlichen Bitterstoffen, die du HIER findest.

Alles was bitter ist, hilft

Im Übrigen helfen auch Bitterstoffe bei einer Entsäuerung, da diese basisch sind. Die Bitterstoffe gibt es in Form von Bitter-Tropfen, Bitter-Pulver oder Bitter-Tee. Bitterstoffe wirken auch der Entstehung von Gallensteinen entgegen. Zudem sind Bitterstoffe wahre Fettburner. Bitterstoffe regen auch die Durchblutung an. Weiter töten Bitterstoffe Bakterien und Viren ab und wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Natürliche Bitterstoffe findet man im Übrigen auch in Chicorée, Grapefruits, Auberginen und Radicchio sowie Oliven, Artischocken, Zimt und Ingwer, Kurkuma, Senfkörnern, Sesam, Zartbitterschokolade und grünem Blattgemüse. Man erkennt die Lebensmittel klassischerweise daran, dass sie bitter schmecken.

Morgens kann man für eine basische Ernährung im Übrigen sehr gut mit einem Basentee und einem Basenmüsli in den Tag starten. Auch die Körperpflegeprodukte sollten nach Möglichkeit basisch sein. Man kann dem Körper zusätzlich ein pflanzliches Basenpulver zuführen, um ihn bei der Entsäuerung zu unterstützen. Eine tiefe Atmung und Basenstrümpfe, die über Nacht getragen werden, helfen zusätzlich die Säuren loszuwerden. Zwischendurch sollte man die Ergebnisse immer wieder mit einem pH-Teststreifen überprüfen.

Das Ergebnis einer Entsäuerung

Schon nach einigen Wochen wird das Ergebnis sichtbar sein. Zum einen verliert der Körper an Gewicht. Daneben wird sich ein strafferes Hautbild zeigen und eventueller Haarausfall wird der Vergangenheit angehören. Die Entsäuerung führt im Übrigen auch dazu, dass Allergien und Kopfschmerzen verschwinden und auch andere chronische Krankheiten geheiltwerden. Gleiches gilt für rheumatische Beschwerden und auch für die Sehkraft.

Fazit

Ein gestörter Säure-Basen-Haushalt richtet im Körper mehr Schaden an, als man zunächst vielleicht glauben mag. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie wichtig eine gesunde Ernährung und eine basische Ernährung ist. Eine vor allem basische Ernährung bietet die Grundlage für unser Wohlbefinde und schützt uns vor Krankheiten. Bitterstoffe zeigen hierbei eine unterstützende Wirkung. So kann einer Übersäuerung vorgegriffen werden und der Säure-Basen-Haushalt ist wieder im Einklang.