Wenn Bauch und Magen unter Druck stehen – das können Sie gegen ein unangenehmes Völlegefühl und schmerzhafte Blähungen tun
Völlegefühl und Blähungen sind Beschwerden, die nach einem Festtagsessen ebenso häufig auftreten wie nach einer hastig verzehrten oder zu deftigen Mahlzeit. Diese Verdauungsbeschwerden sind aber nicht immer ein Indiz für falsche Essgewohnheiten, sondern können auch als Symptom verschiedener Erkrankungen auftreten. Auch die Beweglichkeit unserer Magen-Darm-Muskeln entscheidet, wann wir ein Sättigungs- oder gar Völlegefühl verspüren. Erfahren Sie hier, welche Ursachen es für Blähungen und Völlegefühl gibt, wann Sie zum Arzt gehen sollten und wie Sie leichte Beschwerden auf natürliche Weise selber lindern können.
Völlegefühl – so äußert sich der überstrapazierte Magen
Die beiden Symptome Völlegefühl und Blähungen treten oft zusammen auf und ähneln einander sehr, sodass es für Betroffene schwierig ist, sie genau voneinander zu unterscheiden. In beiden Fällen fühlt sich der Bauch meist aufgeblasen und voll an. Nicht immer sind dafür große Nahrungsportionen erforderlich. Mitunter beschreiben Patienten ihre Beschwerden mit dem Gefühl, Steine im Bauch zu haben. Die Nahrung fühlt sich an, als liege sie unverdaulich und schwer im Magen. Dieses unangenehme Völlegefühl wird meist von schmerzhaften Blähungen begleitet. Der Bauch fühlt sich dann nicht nur überfüllt, sondern auch aufgebläht an. Häufig entstehen die Beschwerden, weil die Magenbewegung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Die trägen Magen-Darm-Muskeln verhindern dann, dass der Speisebrei zügig weiter transportiert wird. Infolgedessen kommt es zu dem unschönen Völlegefühl und den teilweise sehr schmerzhaften Blähungen, wenn die Speisen im Magen zu gären beginnen.
Welche Ursachen gibt es für Blähungen und Völlegefühl?
Wenn das Verdauungssystem ordnungsgemäß funktioniert, transportieren die Magenmuskeln den aufgenommenen Speisebrei durch Knet- und Wellenbewegungen in kurzer Zeit weiter. Der sogenannte Pförtner im unteren Magenbereich dient als Schließmuskel, der die verdaute Nahrung weiter in den Darm transportiert. Wenn die Magenmuskeln jedoch nicht korrekt funktionieren, dauert dieser Prozess sehr viel länger als normal. Häufig werden die verlangsamten Magenbewegungen durch Probleme mit den Magennerven verursacht. Infolgedessen kommt es zu einem Völlegefühl und zu Blähungen, weil die Nahrung im Magen zu lange verweilt.
Dann führen chemische Abbauprozesse dazu, dass sich Gase bilden. So wird der Mageninhalt aufgebläht. Allerdings kann sich der Magen meist nicht genug ausdehnen, sodass nicht ausreichend Platz für die Mischung aus Gasen und Nahrungsbrei bleibt. Also ist der Magen zu voll, was sich in dem unangenehmen Völlegefühl äußert. Die auf diese Weise angestauten Gase haben nur zwei Möglichkeiten, um dem Körper zu entweichen. Entweder steigen sie über die Speiseröhre und die Mundhöhle nach oben, was zu häufigem Aufstoßen führt, oder sie entweichen als Blähungen durch den Darmtrakt.
Die anatomischen Voraussetzungen eines jeden Menschen entscheiden dabei, ob die Luft sich für den Weg nach oben oder nach unten entscheidet: Einige Personen neigen zum leichten Aufstoßen, während andere oftmals unter Blähungen leiden. Falls der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen, der als Sphinkter bezeichnet wird, zum Großteil geschlossen bleibt, kann die Luft aus dem Bauch nicht in ausreichender Menge nach oben entweichen. Die Gase werden dann an den Darm weitertransportiert. Daraus resultiert ein unangenehmes Druck- und Völlegefühl. Auch Blähungen in Magen und Darm sind dann vorprogrammiert. Außerdem kommt es zu einer zusätzlichen Reizung der Magennerven. Das führt wiederum zu weiteren Schmerzen.
Blähungen und Völlegefühl – ist der Gang zum Arzt notwendig?
Blähungen und Völlegefühl gehören grundsätzlich zu den Beschwerden im Magen- und Darmbereich, die recht häufig auftreten und meist harmloser Natur sind. Das gilt insbesondere, wenn Sie das Gefühl von zu viel Luft im Bauch nach einer schwer verdaulichen oder etwas üppigeren Mahlzeit verspüren. Sofern Sie das Unwohlsein und die Schmerzen jedoch häufiger und auch unabhängig von den Mahlzeiten bemerken, sollten Sie dies als Alarmzeichen deuten. Die Beschwerden können dann ein Hinweis auf Magen-Darm-Erkrankungen wie das Reizmagensyndrom, eine gestörte Magenbewegung oder Entzündungen der Magenschleimhaut sein. Zudem kommen als Auslöser für Blähungen und Völlegefühl auch Unverträglichkeiten und Allergien gegen einzelne Lebensmittel in Frage, die bisher noch nicht entdeckt wurden. Ein wiederkehrendes und anhaltendes Völlegefühl, das mit Blähungen einhergeht, sollten Sie daher ärztlich abklären lassen.
So bekommen Sie das Völlegefühl und die Blähungen in den Griff
Bei leichten, selten auftretenden Beschwerden nach den Mahlzeiten können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um die Probleme zu lindern. Oft genügt es schon, nach dem Essen kurz spazieren zu gehen, damit das Völlegefühl und die Blähungen nachlassen. Auf diese Weise bringen Sie den Stoffwechsel in Schwung. Die Bewegung trägt auch dazu bei, den Magen-Darm-Trakt anzuregen, sodass der Speisebrei schneller weiter transportiert wird. Ebenso kann eine sanfte Bauchmassage von außen hilfreich sein, um die Magen-Darm-Bewegungen in Schwung zu bringen und die Symptome des überfüllten Magens zu lindern. Sind die Beschwerden hingegen hartnäckiger, reichen Spaziergänge und Bauchmassagen in der Regel nicht. An dieser Stelle leisten Bitterstoffe eine wertvolle Hilfe. Sie fördern die Magenbewegung von innen heraus und helfen auf diese Weise dabei, die unangenehmen Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl zu bekämpfen. Das gilt auch, wenn die Symptome von funktionellen und mobilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen verursacht werden.
Was sind Bitterstoffe?

Bitterstoffe sind in allen Lebensmitteln enthalten, die ein bitteres Aroma verursachen. Sie lassen sich aber keiner einheitlichen Gruppe zuteilen. Ihre Gemeinsamkeit liegt darin begründet, dass sie auf der Zunge einen bitteren Geschmack hinterlassen. Vor allem in sekundären Pflanzenstoffen sind Bitterstoffe enthalten. Sie bringen nachweislich viele positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus mit – insbesondere, was die Verdauung anbelangt. Sie können die Verdauung in Schwung bringen und somit helfen, ein unangenehmes Völlegefühl nach dem Essen ebenso zu reduzieren wie schmerzhafte und lästige Blähungen.
Es ist möglich, die bittere Wirkung eines Lebensmittels zu messen. Für diesen Zweck gibt es den Bitterwert. Er berechnet sich aus einem Gramm der Ausgangssubstanz und der Wassermenge, die hinzugegeben werden muss, damit die Substanz gerade eben noch ein bitteres Aroma aufweist. Ein Bitterwert von 10.000 würde also bedeuten, dass Sie das Ausgansprodukt mit 10.000 Millilitern Wasser verdünnen können – und es würde dennoch gerade noch leicht bitter schmecken.
Viele Bitterstoffpflanzen sind als Heilpflanzen bekannt. Einen besonders hohen Anteil an Bitterstoffen haben zum Beispiel der Gelbe Enzian und Wermut. Diese und viele andere Bitterpflanzen werden bis heute insbesondere in der Ayurvedischen Lehre sowie in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt. In unseren Breitengraden waren Bitterstoffe früher ebenfalls sehr bekannt und geschätzt. Im Mittelalter hatten sie ihren Höhepunkt. Damals wurden sie oft in der Klosterrezeptur verarbeitet. Bekannt sind Bitterkräuter auch durch Hildegard von Bingen, die sie nutzte, um allerhand Beschwerden zu therapieren.
Wie Bitterstoffe gegen Völlegefühl und Blähungen helfen
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Bitterstoffe gegen Blähungen und Völlegefühl helfen können. Unser Verdauungssystem besteht aus mehreren Organen, die hintereinander liegen und aufeinander aufbauen. Schon auf der Zunge beginnt die Verdauung der Nahrung. Hier sind Bitterrezeptoren zu finden, die überhaupt erst in der Lage sind, die Bitterstoffe und damit den bitteren Geschmack eines Lebensmittels wahrzunehmen. Sobald die Bitterrezeptoren stimuliert werden, beginnen die verschiedenen Organe, die für die Verdauung wichtig sind, damit, wichtige Sekrete zu bilden. Diese unterstützen die Verdauung und den Stoffwechsel. Des Weiteren tragen Bitterstoffe dazu bei, die Magensäureproduktion zu normalisieren. Das wird Ihnen helfen, wenn Sie nach dem Essen oft an Aufstoßen und Sodbrennen leiden. Auch die Bauchspeicheldrüse und die Galle werden durch Bitterstoffe im Essen reguliert.
Doch wie genau wirken die bitteren Substanzen nun gegen Blähungen und Völlegefühl? Ganz einfach: Unser Körper hat normalerweise einen Urinstinkt, der dazu führt, dass bittere Nahrung als potentielle Gefahr eingestuft wird. Wenn Sie bittere Lebensmittel zu sich nehmen, weiß der Körper nämlich nicht, ob diese giftig oder unschädlich sind. Der Grund dafür besteht darin, dass es viele giftige Nahrungsmittel gibt, die einen sehr bitteren Geschmack aufweisen. Genauso haben aber eben auch viele Heilpflanzen dieses bittere Aroma, weil sie viele gesunde Bitterstoffe enthalten.
So genau kann das der Körper aber nicht unterscheiden, weshalb automatisch ein Abwehrmechanismus eingeleitet wird. Er soll dabei helfen, die bitteren Stoffe schnellstmöglich aus dem Körper loszuwerden. Dies führt dazu, dass alle Verdauungsvorgänge schneller ablaufen und die Verdauung insgesamt beschleunigt wird. Genau dieser Nebeneffekt der Bitterstoffe ist es, der dazu führt, dass die Nahrung eben nicht zu lange im Magen und Darm verweilt, sondern zügig weiter transportiert wird. Damit lassen sich Völlegefühl und Blähungen effektiv lindern und vermeiden. Gerade nach üppigen, fettreichen und schwer verdaulichen Mahlzeiten können Bitterstoffe daher eine echte Wohltat für Ihren Körper und Ihre Verdauung darstellen.
Bitterstoffe zur Linderung von Völlegefühl und Blähungen einnehmen
Um Bitterstoffe in Ihre Ernährung zu integrieren und von deren wohltuender Wirkung zu profitieren, können Sie verschiedene Wege gehen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, den Speiseplan anzupassen, sodass Sie in Zukunft vermehrt bittere Salate und Wildkräuter verzehren. Was sich in der Theorie einfach anhört, ist in der Praxis aber oft schwer umzusetzen. Viele Bittersalate und einst bittere Gemüsesorten aus dem Handel enthalten heute nämlich praktisch keine Bitterstoffe mehr, weil diese heraus gezüchtet wurden. Um eine ausreichende Menge an bitteren Substanzen aufzunehmen, müssten Sie Wild- und Heilkräuter in der Natur selber sammeln. Das ist aber aufwendig und schwierig, denn: Erstens gibt es dank des umfangreichen Einsatzes von Herbiziden nicht mehr viele Bitterkräuter in der Natur. Zweitens müssten Sie sich ein umfangreiches Wissen über essbare Wildkräuter aneignen und lernen, giftige Kräuter zuverlässig von Heilpflanzen zu unterscheiden.
Diesen Aufwand können Sie sich sparen, indem Sie zur Unterstützung Ihrer Verdauung und zur Vermeidung von Blähungen und Völlegefühl auf handelsübliche Magenbitter zurückgreifen. HIER gibt es Produkte aus rein natürlichen Bitterstoffen in unterschiedlicher Form zum Einnehmen. Besonders effektiv bei Völlegefühl sind die Bitterstoff-Tropfen. Diese sind besonders reich an Bitterstoffen, weshalb Sie mit dieser Tinktur Ihre Verdauung gezielt regulieren können. Eingenommen werden die Tropfen wahlweise vor oder nach einer üppigen Mahlzeit. Wenn Sie diese vor dem Essen zu sich nehmen, werden die Verdauungsenzyme aktiviert und der Speichelfluss wird angeregt. Das sorgt dafür, dass die Nahrung schon beim Essen effektiver zersetzt wird. Nach dem Essen eingenommen wirken bitterstoffhaltige Tropfen dem unangenehmen Völlegefühl entgegen, das sonst nach üppigen Mahlzeiten nicht lange auf sich warten lässt. Auch Blähungen nach dem Essen können vermieden werden, wenn Sie unmittelbar danach ein paar Magenbitter-Tropfen einnehmen.